Montag, 30. September 2013

Ein Apfelwochenende.........


Das wunderbare Kaiserwetter am Wochenende stand bei uns ganz im Zeichen des Apfels. Wir haben ja hinten im Garten einige alte Apfelbäume stehen, die sehr leckere Äpfel / Apfelsorten tragen.......
 
........... Und so hatten wir uns zu diesem Wochenende kurzerhand zur Apfelernte verabredet. Schon lange hatten wir uns abgesprochen, dass wir in diesem Jahr wieder Apfelsaft kochen wollten. Das ist zwar ein ziemlicher Aufwand, aber das Ergebnis ist superlecker und lohnt die Mühe wirklich, denn weiss man auch ganz genau, WAS im Apfelsaft drin ist!..........
 
.......... Und so haben wir den Samstag damit verbracht, die guten heruntergefallenen Äpfel  einzusammeln und danach ging es dann ans Apfelpflücken. Die alten Bäume sind allerdings auch sehr hoch, sodass da der ausgestreckte Arm der Männer nicht reichte und der Apfelpflücker zum Einsatz kommen sollte........
 
.............. Und es kam, wie es kommen musste: der Auffangbeutel vom Apfelpflücker begann bereits, sich in seine Einzelteile aufzulösen........
 
........... Also hab ich erstmal schnell einen neuen Beutel aus altem Leinen genäht.......
 
............. Gleich mit Bändern, sodass wir ihn auch abnehmen und waschen können.......
 
............. Danach haben sich alle darum „gerissen“, die Äpfel von den Bäumen zu holen. Und so wurden die Stiegen schnell voll - klar, wenn acht Hände sammeln und verladen macht es auch viel mehr Spaß!......
 
..........Sogar unser Boskop-Baum war dieses Jahr wieder mächtig voll. Das ist der einzige Apfelbaum bei uns, den wir mit Namen benennen können, denn der Boskop ist vom Geschmack und der Optik ja wirklich unverkennbar. Diese Äpfel sind aber so prima ohne Stellen und „Untermieter“, dass wir diese Ernte erstmal einlagern werden – daraus werden dann in den nächsten Wochen bestimmt einige Apfelkuchen werden........
 
 ........ Abends waren die Kinder scheinbar noch nicht ausgepowert genug, ein junges Kreuz schmerzt scheinbar auch nicht so schnell, wie ein (mein) altes – da haben sie noch die ersten heruntergefallenen Wallnüsse aufgesammelt........
 
....die müssen aber vor dem Verzehr noch einige Wochen trocken eingelagert werden, bis man sie essen bzw. weiterverarbeiten kann.......
 
...... Sonntag früh dann haben wir den Arbeitsplatz dann kurzerhand in eine "Apfelentsafterstation" umgewandelt........
 
............ Und so haben die Kinder die Äpfel erst alle abgespült (die erste "Probewaschung" hab ich dann fürs Foto vorgenommen),...........
 
..............dann die größeren Äpfel für die Maschine passgerecht zerkleinert und dann ab damit in den Entsafter……
 
……Den Saft haben wir gleich in grossen Emailleschüsseln aufgefangen.........
 
…und so kam dann Schüssel um Schüssel frisch geschleuderter Apfelsaft zu mir in die Küche. Der Held hatte am Samstag noch einen guten Vorrat Saftflaschen organisiert...........
 
..... Die Flaschen wurden heiss ausgewaschen und erstmal auf einem Flaschentrockner zum Trocknen aufgespießt...........
 
.............. Zum Saft kochen hab ich mir mal vor ein paar Jahren ein entsprechendes Termometer zugelegt - es ist länger als ein gewöhnliches Thermometer und steckt in einer Metallhülle.......
......der erste Satz ausgespülter Flaschen wurde gleich neben dem Herd aufgestellt, denn wenn der Saft fertig zum Abfüllen nachher ist, muss alles ja auch schnell gehen..........
 
........ und so konnte ich mit dem Apfelsaft einkochen beginnen. Unser Entsafter holt zwar wirklich auch den letzten Tropfen aus den Äpfeln heraus – aber auch viel Trester setzt sich dann oben über dem klaren Saft ab, auch wenn die Maschine schon die meisten Reste gut abtrennt. Optisch ist das nun wirklich kein schöner Anblick, aber es ist alles "Apfel pur", muss abgeschöpft werden und dann wird der Saft noch durch einen Leinenbeutel gedrückt, .....
 
..........um die restlichen Schwebeteilchen zu entfernen. Dieses Bild ist entstanden, als ich mal nicht auf die "Gören" geachtet habe, sondern mich voll und ganz auf meine Arbeiten konzentriert hab. ...........
 
.......... Die Kinder hatten sich klaren Saft gewünscht.Klingt nach viel Arbeit, aber das Ergebnis entlohnt später wirklich alle Mühe........
 
..........Der Apfelsaft wird auf ca. 80° bis 90°erhitzt,.........
 
.......... dann in die vorbereiteten Flaschen abgefüllt und die Flaschen dann für einige Zeit kopfüber aufgestellt. Das hab ich mir vom Marmelade kochen abgeschaut und hat in den letzten Jahren sehr gut funktioniert. .........
...........eine der ersten Flaschen vom Apfelsaft haben wir im leicht abgekühlten Zustand dann in den Froster getan. Wir wollten unbedingt noch am Abend, bevor der Kronsohn nach Berlin zurückfahren musste, den ersten Schluck von unserem diesjährigen Apfelsaft probieren. Und ja, der Saft ist wirklich SEHR LECKER geworden! Die Mühe hat sich wahrlich gelohnt!..........
...........Wir haben mal nachgerechnet: um die 45 Liter Apfelsaft haben wir eingekocht und wir freuen uns nicht nur sehr über das stolze Ergebnis, sondern auch über ein sehr schönes und harmonisches Wochenende, das wir verbracht haben, über das wir bestimmt noch oft gerne sprechen werden! Einige Äpfel hängen ja noch an den Bäumen - wenn die herunterfallen, bevor der erste Frost kommt, dann werden wir bestimmt noch einige Flaschen Apfelsaft einkochen. Denn diese Äpfel hängen leider VIEL ZU HOCH - selbst für den Apfelpflücker......
 
............Habt alle eine wunderschöne Woche - Eure Jacqueline

14 Kommentare:

  1. oh jeee, 45 Liter Apfelsaft .... das waren ganz bestimmt jede Menge Äpfel und viel Arbeit!!
    klingt aber auf alle Fälle seeehr lecker!!
    liebe Grüße
    Manu

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  2. Hallo Jacqui,
    was für Traumbilder! ABER...diese Arbeit...Wahnsinn! Ich glaub, nächstes Jahr komme ich als Erntehelfer zu dir ;-) Doch bei deinem Traumgarten gibt es wahrscheinlich das ganze Jahr über was zum Ernten! Hab dir über gmail geschrieben, wegen Bestellung!
    Wünsche dir eine schöne Woche!
    GLG Caty

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  3. Das hört sich echt gut an! Ich liebe Apfelsaft, vor allem den naturtrüben. :-) Ein bisschen konnte ich bei meiner Oma im Garten auch ernten und ich muss sagen der Apfelkuchen daraus hat super geschmeckt! :-D Ihr habt Glück mit der reichen Ernte. :-)
    Liebe Grüße,
    Alice :-)

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  4. Das war bestimmt ein gelungenes Wochenende. Gutes Wetter, eigene Apfelernte und dann in Teamwork arbeiten,das macht doch Spaß. Wir haben diese Aktion mal vor vielen Jahren hinter uns gebracht. Da haben wir Apfelwein selbergemacht. Auch sehr zu empfehlen....wir reden heute noch darüber, solch eine Gaudi.
    Euer Saft sieht jedenfall sehr lecker aus und die Bilder geben ja fast eine Anleitung wieder.
    Noch schöne Herbsttage wünscht die Bine

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  5. Uiiih , das ist ne Menge . Aber toll wenn man das Alles selbst machen kann .
    Liebe Grüsse
    Antje

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  6. fleißig...fleißig! Und super, dass ihr die Äpfel so toll und intensiv nutzt! Kann man nur den Hut ziehen, dass ihr euch so viel Mühe macht!

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  7. Hey Jacqui,
    wahnsinn was euer Garten an Früchten abwirft und super, dass ihr auch alles gleich verwerten könnt. Der Apfelsaft ist sicher voll lecker, vor allem wenn der Apfel durch so einen hübschen Apfelpflückersack geerntet wird :-)
    Danke auch für deinen lieben Kommentar
    Lieben Gruß
    Sabine

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  8. ,,,Hammer...so viel Apfelsaft..ist zwar Arbeit..aber die hat sich gelohnt...schön auch Deine Bilder..lasst Euch den herrlich Saft gut schmecken...!!!
    Lieben Gruß
    Anja

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  9. wow Jacqueline looks like a wonderful weekend full of fabulous images !
    Gail x

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  10. Hallo liebe Jacqueline, tolle Bilder! Ihr habt ja die reinste Apfelsaftproduktion veranstalten, finde ich super toll! Da wäre ich gerne dabei gewesen...:-) GLG Yvonne

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  11. Liebe Jaqueline,
    was für ein Wahnsinnspost! Ich bin sprachlos...
    Danke fürs teilhaben lassen und PROST!
    GLG
    Maira

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  12. Na, da läuft einem das Wasser im Mund zusammen bei diesem Apfelsaft.
    Ein Tip für die Lageräpfel: Ich schu mir wirklich jeden Apfel an, wenn er o.k. ist, tue ich z.B. 6 Stück oder 9 Stück negeneinanderliegend in große Gefriertüten, binde sie mit einem Band richtig fest zu u. ganz wichtig, mit einer Nadelspitze 2-3 kleine Löcher in die Tüte piksen. Ab in den kalten Keller, immer mal kontrollieren, den wenn Fäulnis anfängt geht das schnell auf die anderen in der Tüte über. So habt ihr knackige Äpfel monatelang, die schrumpeln nicht.
    lG
    Doris H.

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  13. Da hat sich die Mühe aber gelohnt! Das wird sicher lecker schmecken der Apfelsaft! Ihr habt ja auch so viele Früchte, wir soooo viele Birnen...man sagt ja dann wird es einen strengen Winter geben...mal sehen...
    Einen schönen Abend wünscht,
    Nicole

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  14. Wieder ein wunderschöner Post! Schon ganz lange lese ich hier auf diesem Blogg mit.Es ist einfach wunderbar,was ihr da so auf die Beine stellt.Die vielen wunderbaren Fotos und Anregungen,einfach toll.Für mich ist es so eine Art Pflichtprogramm hier mit zu lesen(eigentlich schon mehr eine Sucht)und liebe Jacqueline du kannst wirklich stolz auf euren Familienzusammenhalt sein.Ja und letzte Woche kam meine erste Bestellung von euch an.Möchte auf diesem Weg noch mal Danke sagen,auch für die netten Beigaben.Ich wünsche euch noch einen wunderbaren Tag!Ganz liebe Grüße aus Rieseby.Kerstin

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